Der Chinese Crested Dog, auch chinesischer Schopfhund genannt, ist eine sehr alte Rasse. Es handelt sich um eine vom FCI anerkannte Hunderasse, die der Gruppe Gesellschafts- und Begleithunde der Kategorie Haarlose Hunde zugeordnet wird. Trotz des Namens stammt diese Rasse wahrscheinlich nicht aus China. Enge Verwandte sind der Mexikanische Nackthund und der Peruanische Nackthund.
Von dem kleinen fröhlichen Hund gibt es zwei Varianten: der sogenannte Powder Puff besitzt üblicherweise keine Unterwolle und ein langes, schleierartiges Deckfell mit seidiger Struktur. Er besitzt nicht das FOXI 3 Gen.
Die andere Variante Hairless hat Haare am Kopf, der Rute und den Pfoten (Socken genannt). Diese Hunde besitzen das für die Nacktheit verantwortliche FOXI 3 Gen. Genauere Beschreibung weiter unten.
Der Rassestandard erlaubt alle Farben und Farbkombinationen. Es sind die enzigen Hunde, welche im Sommer und Winter die Hautfarbe ändern. Die Haut des Chinese Crested Dog besitzt einen hohen Melaniengehalt, das bedeutet, die Pigmentierung der Haut nimmt im Winter ab und sie sind heller, im Frühjahr nimmt sie wieder zu und sie sind entsprechend dunkler.
Da das Gen für die Haarlosigkeit auch mit der Ausbildung der Zähne zusammenhängt fehlen einigen Vertretern der Rasse auch einmal ein paar Zähne. Es ist also kein Fehler in der Zucht und bringt auch keine Nachteile bei der Haltung.
Der kleine verspielte Hund ist sehr aktiv, äußerst intelligent, wachsam, anhänglich, sensibel, treu aber auch stolz. Er ist sehr liebenswert, leicht zu erziehen, niemals agressiv und ist im Normalfall selten nachtragend. Ein Cresti ist extrovertiert, immer gut gelaunt und immer bereit Liebe und Zuwendung zu geben. Sollte es doch einmal einen Grund geben, man darf ihn nie allzu streng tadeln, schon gar nicht unfair behandeln. Er merkt sich diese Erfahrungen sehr genau.
Der kleine Freund ist gern der Begleiter für ausdauernde Wanderungen, rennt fröhlich über Gras oder im Schnee und spielt liebend gern mit seinen Menschen.
Dem Crested ist nicht der Aufenthaltsort, sondern die Nähe seiner Menschen äußerst wichtig. Er möchte überall dabei sein und begleitet Herrchen und Frauchen mit ausgesprochener Aufmerksamkeit. Auch sein Hunderudel ist ihm ausgesprochen wichtig
und stetiger Bezugspunkt.
Hairless oder Powder Puff – was Sie noch wissen sollten:
Der Powder Puff trägt mit seinem Haarkleid mit dem seidigen, langen Haarschleier ein sehr besonderes Merkmal. Um einen gepflegten Hund haben zu können ist ein Bad und das Rasieren der relevanten Stellen (Gesicht und Halsregion) einmal im Monat zu empfehlen. Natürlich muß ein stark verschmutzter Hund immer dann wenn es nötig ist ein Bad bekommen. Tägliches Kämmen des seidigen Fells sollte ein gewohntes Ritual werden.
Der Hairless ist die wahrscheinlich bekanntere Variante. Dabei ist zu beachten, dass nackte Haut gepflegt und geschützt werden muß gegen Nässe und Kälte, teilweise auch gegen intensive Sonneneinstrahlung. Sollte es die Überlegung geben sich mit dem Hairless-Typ des Chinese Crested Dogs einen besonders pflegeleichten Hund ins Haus zu holen, ist das leider falsch. Entsprechend der nachfolgend beschriebenen Haar-variationen ist ein mehr oder weniger regelmäßiges Scheren erforderlich, damit ein Hairless in seiner ganzen Schönheit brillieren kann.
Der Hairless und der Powder Puff haben beide keinen Haarwechsel und sind gut für Allergiker geeignet. Beide Rassetypen benötigen regelmäßige Pflege.
Bei den Hairless gibt es mehrere Variationen mit unterschiedlichen Behaarungsgraden. Da gibt es den:
- True Hairless – die Behaarung ist eher spärlich an den rassetypischen Stellen. Die Haut ist ansonsten weitestgehend unbehaart.
- Moderater semicoated – ist dem True Hairless zwar sehr ähnlich, weist aber etwas mehr Behaarung als dieser auf.
- Semicoated – hier gibt es eine mehr oder weniger starke Behaarung, meist einen Streifen am Rücken (Iro), an den Beinen ist das Fell unvollständig, an anderen Körperteilen gibt es dünnen Flaum oder sie sind ganz nackt.
- Hairy Hairless – diese Variante besitzt recht viel Fell und ist optisch ein dicht behaarter Hund. Diese sind manchmal selbst für einen Züchter kaum von einem Powder Puff zu unterscheiden. Genotypisch ist er aber nackt weil er das dafür verantwortliche Gen trägt und es auch nackte Bereiche am Körper gibt. Hier obliegt es dem Besitzer, ob er das typische Hairless Grooming vornehmen will, also in welchem Erscheinungsbild man den Hund haben möchte.
Fazit für unsere Zucht:
Da die Unterschiede bei der Behaarung zum Teil fließend sind und man rein theoretisch einen Powder-Puff-Hund durch entsprechendes Trimmen auch wie einen Hairless aussehen lassen könnte, haben wir uns dafür entschieden unsere Hairless-Welpen alle auf das Vorhandensein des für die Haarlosigkeit verantwortlichen Gens FOXI 3 testen zu lassen. Damit haben die neuen Besitzer Sicherheit in dieser Frage und es kann keine „bösen“ Überraschungen geben.